WA Regeln zur Ausrüstung beim Feld und 3D Bogenschießen
Inhaltsverzeichnis
Im Folgenden findest Du eine Zusammenfassung der von der World Archery Federation definierten Regeln für die Ausrüstung beim 3D- und Feldbogenschießen. Die WA ist der größte internationale Dachverband für das leistungssportlich orientierte Bogenschießen und organisiert Weltmeisterschaften für das Scheibenschießen im Freien und in der Halle sowie im Feld- und 3D Bogenschießen.
Wichtige Hinweise zu den hier aufgeführten WA-Regeln (Zuerst lesen!)
Das folgende ist eine zusammengefasste Übersicht der geltenden Regeln für die Ausrüstung beim 3D und Feldbogenschießen, so wie sie im World-Archery Regelbuch in Buch 4, Kapitel 22 zu finden sind. Das originale Regelwerk findest Du über den Link am Ende des Kapitels.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Um sicherzugehen, lies die Originalregeln, bzw. die von den nationalen Verbänden zur Verfügung gestellten Übersetzungen.
Es kommt immer wieder mal zu Regeländerungen. Diese sind hier möglicherweise noch nicht erfasst. Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 28.1.2023
Es gibt selbstverständlich auch andere Dachverbände sowie lokale Bewerbe, die nach Regeln des Veranstalters ausgetragen werden. Die gültigen Regeln unterscheiden sich teils beträchtlich. Informiere Dich also im Vorfeld immer, nach welchem Regelwerk geschossen wird.
Solltest Du im Folgenden falsche, bzw. nicht mehr aktuelle Informationen entdecken, schreib mir gerne per e-mail.
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Ausrüstung der Schützen
Jeder Athlet ist selbst dafür verantwortlich, dass seine Ausrüstung den gültigen Regeln entspricht und ein Verstoß kann zu einem Ausschluss aus der Wertung führen.
Recurve Disziplin
Anmerkung, da es hier manchmal zu Missverständnissen kommt: Recurve meint hier nicht die Bogenform an sich, sondern die als solche benannte Disziplin. Ergo können Recurvebögen auch in den Disziplinen traditionell oder Blankbogen geschossen werden, sofern sie dem dabei geltenden Regelwerk entsprechen.
Regeln für den Bogen
- Bogen jeglicher Art, bestehend aus Griff, Mittelstück und flexiblen Wurfarmen, aber das Mittelstück darf kein Durschusstyp sein.
- Nur eine Sehne, die direkt zwischen den beiden Sehnenkerben verläuft.
- Bogen muss mit einer Hand gehalten und mit den Fingern der anderen Hand gezogen werden
- Mehrfarbige Mittelstücke und Markenzeichen auf der Innenseite beider Wurfarme sind erlaubt
- Bügel am Mittelstück erlaubt, solange er nicht ständig Hand oder Handgelenk berührt.
Regeln für die Sehne
- Beliebige Anzahl an Strängen
- Darf verschiedenfarbig sein.
- Mittelwicklung für die Zugfinger erlaubt
- Ein oder zwei Nockpunktmarken
- Zusätzliche Wicklung(en) an den Nockpunktmarkern, um die Pfeilnocke aufzunehmen und um die Nockpunktmarken festzulegen erlaubt.
- Je eine Schlinge an den Sehnenenden, die in die Sehnenkerben eingehängt wird.
- Lippen- oder Nasenmarkierung erlaubt.
- Mittelwicklung darf im Vollauszug nicht im Blickfeld des Wettkämpfers enden
- Lochvisier in der Sehne, Markierungen oder andere Hilfsmittel an der Sehne sind nicht erlaubt.
Regeln für die Pfeilauflage und Auszugskontrolle
- Darf verstellbar sein und mehr als eine vertikale Halterung haben
- Beweglicher Druckpunkt, Pfeilanlage oder Anlageplatte sind erlaubt, dürfen aber nicht elektrisch oder elektronisch sein und keine zusätzliche Zielhilfe darstellen
- Druckpunkt darf nicht weiter als 4 cm hinter dem Pivot-Punkt des Bogens liegen
- Hör-, sicht- oder tastbares Hilfsmittel zur Auszugskontrolle, sofern nicht elektrisch oder elektronisch, ist erlaubt.
Regeln für das Visier
- Ohne Prisma, Linse oder Vergrößerungsvorrichtung
- Keine Wasserwaage
- Keine elektrische oder elektronische Einrichtung
- Nur ein Zielpunkt erlaubt
- Lange Visierfäden müssen sich nach 2cm biegen und das Ende darf nicht der Zielrichtung liegen.
- Visierpunkt oder Visierring dürfen eine Länge von 2cm in Zielrichtung nicht überschreiten.
- Höhen- und Seitenverstellung erlaubt
- Vorbau zur Befestigung des Visiers erlaubt
- Platte des Hersteller oder Klebeblatte mit Entfernungseinstellungen darf angebracht werden, aber keine zusätzliche Hilfe bieten
- Auf Kursen mit unbekannten Entfernungen darf kein Teil der Visierung verändert werden, um als Entfernungsmesser dienen zu können
- Visiereinstellungen dürfen mit einem einzigen Referenzpunkt für jede Entfernung auf Kursen mitgeführt werden. Mehrere Markierungen zur Hilfe zur Entfernungsmessung sind nicht erlaubt
Regeln für Stabilisatoren und Schwingungsdämpfer
- Erlaubt, solange sie nicht als Sehnenführung dienen, nur den Bogen berühren und keine Gefahr oder Behinderung für andere Wettkämpfer darstellen
Regeln für Pfeile
- Müssen dem anerkannten Prinzip und der Bedeutung des Wortes Pfeil bei Scheibenwettkämpfen entsprechen
- Dürfen keinen unnötigen Schaden an Auflagen und Scheiben anrichten
- Bestehen aus Spitze, Befiederung, Nocke und wenn gewünscht Bemalung
- Maximaler Durchmesser 9,3 mm – Umwicklungen sind davon ausgenommen, dürfen aber nicht länger sein als 22cm, gemessen von Nockboden bis Ende der Umwicklung
- Pfeilspitze maximal 9,4mm Durchmesser
- Müssen mit Namen oder Initialen eindeutig beschriftet sein
- Alle Pfeile einer Passe müssen komplett identisch sein
- Leuchtnocken sind nicht erlaubt
Regeln für Fingerschutz
- Handschuh, Tape, Tab und Kombinationen daraus sind erlaubt, solange sie kein Hilfsmittel zum Ziehen und Lösen der Sehne aufweisen
- Ankerplatte erlaubt
- Auflage für Daumen und Nicht-Zugfinger erlaubt
- Fingerschlaufen zur Befestigung des Fingerschutzes erlaubt
- Fingertrenner erlaubt
- Tabplatte erlaubt
- Beliebige Anzahl an Materialen und Lagen
- Kein Teil des Fingerschutzes darf sich zwischen Daumen und Fingern über die Hand erstrecken oder über das Handgelenk hinaus.
- Die Beweglichkeit des Handgelenks darf nicht eingeschränkt sein
- Handschuh, Fäustling oder ähnliches an der Bogenhand erlaubt, darf aber nicht fest mit dem Bogen verbunden sein
Regeln für Ferngläser und Brillen
- Ferngläser mit oder ohne Stativ oder andere Sehhilfen zum Erkennen der geschossenen Pfeile dürfen verwendet werden
- Dürfen keine Skalen oder Markierungen, die zur Entfernungsmessung dienen könnten, haben
- Alle Markierungen müssen derart abgedeckt werden, dass sie weder seh- noch fühlbar sind
- Auch Herstellermarkierungen, die sich bewegen, wenn das Fokusrad gedreht wird, sind abzudecken.
- Schießbrillen, Sonnenbrillen und gewöhnliche Brillen sind erlaubt, dürfen aber keine Mikrolinse, Markierungen oder sonstigen Dingen versehen sein, die als Zielhilfe dienen könnten
- Das nicht als Zielauge dienende Auge/Brillenglas darf mit Augenklappe, Folie oder Klebeband abgedeckt werden.
Regeln für zugelassenes Zubehör
- Erlaubt sind Armschutz, Brustschutz, Bogenschlinge, Fingerschlinge, Gürtelköcher, Hüftköcher, Bodenköcher,
- Hilfsmittel zur Erhöhung eines Fußes sind erlaubt, dürfen nicht weiter als 2cm über die Schuhsohle hinausragen und andere Schützen am Pflock nicht behindern
- Wurfarmdämpfer sind erlaubt
- Nicht elektrische oder elektronische Hilfsmittel zur Anzeige des Windes dürfen an der am Pflock verwendeten Ausrüstung befestigt werden
Compound Disziplin
Regeln für den Bogen
- Darf ein Durchschusstyp sein
- Eine oder mehrere Sehnen die zwischen den Sehnenkerben verlaufen oder an Exzenterrolen, Bogenkablen oder anders befestigt sind
- Ausrüstung nicht elektrisch oder elektronisch
- Zuggewicht maximal 60 lbs
- Kabelabweiser erlaubt
- Mittelstücke mit Bügel oder gespaltenen Kabel erlaubt, solange diese nicht ständig Hand, Handgelenk oder Arm des Wettkämpfers berühren
Regeln für die Sehne
- Bogensehne jeglicher Art
- Mehrere Nockpunktwicklungen erlaubt
- Lippen- und Nasenmarkierungen erlaubt
- Peepsight erlaubt
- Release-Schlinge erlaubt
- Sehnendämper, Gewichte an Sehne etc. erlaubt
Regeln für Pfeilauflage und Auszugskontrolle
- Druckpunkt der Pfeilauflage nicht weiter als 6 cm hinter (innen in Richtung Wettkämpfer) dem Drehpunkt des Bogens)
- Darf verstellbar sein
- Auszugskontrolle erlaubt, sofern nicht elektrisch oder elektronisch
Regeln für Visier
- Darf Seiten- und Höhenverstellbar sein
- Wasserwaage, Linsen und Prismen erlaubt
- Herstellerskala oder Klebestreifen mit einem Satz der üblichen Entfernungseinstellung kann als Hilfe zur Einstellung am Visier angebracht werden
- Zielpunkte aus optischem Glasfasermaterial erlaubt
- Chemisches Glühstäbchen erlaubt, muss aber so umhüllt sein, dass andere Wettkämpfer nicht gestört werden
- Visier darf nur auf bekannten Entfernungen über mehrere Zielpunkte und „Peep-Eliminator“-Einrichtungen verfügen
- Auf Kursen mit unbekannten Entfernungen darf kein Teil der Visierung verändert werden, um als Entfernungsmesser dienen zu können
- Visiereinstellungen dürfen mit einem einzigen Referenzpunkt für jede Entfernung auf Kursen mitgeführt werden. Mehrere Markierungen zur Hilfe zur Entfernungsmessung sind nicht erlaubt
Ablasshilfe und Fingerschutz
- Ablasshilfe darf benutzt werden, sofern sie nicht am Bogen befestigt ist, ansonsten gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Regeln für Pfeile
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Regeln für Ferngläser, Ferngläser mit Stativ und Sehhilfen
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Regeln für Zubehör
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Bögen, Zubehör & mehr
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Blankbogen Disziplin
Regeln für den Bogen
- Bogen jeglicher Art, bestehend aus Griff, Mittelstück und flexiblen Wurfarmen, aber das Mittelstück darf kein Durschusstyp sein.
- Nur eine Sehne, die direkt zwischen den beiden Sehnenkerben verläuft.
- Bogen muss mit einer Hand gehalten und mit den Fingern der anderen Hand gezogen werden
- Bogen muss blank sein, mit Ausnahme einer Pfeilauflage
- Muss frei von Herausstehendem, Visieren, Visiermarkierungen und Flecken, Markierungen oder Laminierungen im Bereich des Bogenfensters sein, die als Zielhilfe dienen könnten
- Nicht-gespannten Bogen mit allem erlaubten Zubehör muss durch einen Ring mit 12,2 cm Durchmesser passen.
- Mehrfarbige Mittelstücke und Markenzeichen auf der Innenseite beider Wurfarme sind erlaubt. Färbungen im Bereich des Bogenfensters, die als Zielhilfe dienen könnten, müssen abgeklebt werden
- Bügel am Mittelstück erlaubt, solange er nicht ständig Hand oder Handgelenk berührt.
Regeln für die Sehne
- Beliebige Anzahl an Strängen
- Darf verschiedenfarbig sein.
- Mittelwicklung für die Zugfinger erlaubt
- Ein oder zwei Nockpunktmarken
- Zusätzliche Wicklung(en) an den Nockpunktmarkern, um die Pfeilnocke aufzunehmen und um die Nockpunktmarken festzulegen erlaubt
- Lippen- und Nasemarkierung nicht erlaubt
- Je eine Schlinge an den Sehnenenden, die in die Sehnenkerben eingehängt wird.
- Lochvisier in der Sehne, Markierungen oder andere Hilfsmittel an der Sehne sind nicht erlaubt
Regeln für die Pfeilauflage und Auszugskontrolle
- Darf verstellbar sein und mehr als eine vertikale Halterung haben
- Beweglicher Druckpunkt, Pfeilanlage oder Anlageplatte sind erlaubt, dürfen aber nicht elektrisch oder elektronisch sein und keine zusätzliche Zielhilfe darstellen
- Druckpunkt darf nicht weiter als 2 cm hinter dem Pivot-Punkt des Bogens liegen
- Hilfsmittel zur Auszugskontrolle sind nicht zulässig
Regeln für Sehnengriff und Ankerpunkte
- Position der Finger an der Sehne darf verändert werden
- Position der Finger im Gesicht darf verändert werden
Regeln für Stabilisatoren, Schwingungsdämpfer und Gewichte
- Keine Stabilisatoren erlaubt
- Eingebaute Schwingungsdämpfer oder danach am Mittelstück oder Gewichten angebracht sind zulässig
- Bogen muss durch den 12,2 cm Ring passen, ohne dass Dämpfer gebogen werden
- Abgewinkelte Stabilisatoreinsätze des Riser-Herstellers sind erlaubt, aber abgewinkelte Halterungen oder Verbinder sind nicht erlaubt
- Gewichte und Dämpfer dürfen unter und über dem Griff angebracht werden, sie dürfen jedoch keine Zielhilfe darstellen
Regeln für Pfeile
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Regeln für Fingerschutz
- Handschuh, Tape, Tab und Kombinationen daraus sind erlaubt, solange sie kein Hilfsmittel zum Ziehen und Lösen der Sehne aufweisen
- Fingertrenner erlaubt
- Ankerplatte erlaubt
- Nähte müssen in Größe und Farbe einheitlich sein
- Markierungen oder Linien direkt am Tab oder auf einem am Tab angebrachten Klebestreifen sind zulässig
- Markierungen müssen in Größe, Form und Farbe einheitlich sein und dürfen zwei verschiedene Längen haben
- Zusätzliche Markierungen oder Informationen sind nicht erlaubt
- Handschuh, Fäustling oder Ähnliches an der Bogenhand erlaubt, darf aber nicht fest mit dem Bogen verbunden sein
Regeln für Ferngläser und Zubehör
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse, mit der Ausnahme, dass Rückenköcher erlaubt sind
Poster zum Schussablauf
Traditionel Disziplin (vormals Instinktivbogen Disziplin)
Regeln für den Bogen
- Bogen jeglicher Art, bestehend aus Griff, Mittelstück und flexiblen Wurfarmen, aber das Mittelstück darf kein Durschusstyp sein.
- Nur eine Sehne, die direkt zwischen den beiden Sehnenkerben verläuft.
- Bogen muss mit einer Hand gehalten und mit den Fingern der anderen Hand gezogen werden
- Darf eine Laminatkonstruktion, die Holzlaminate beinhaltet sein oder aus einem Stück Holz bestehen
- Darf zerlegbar sein
- Werksseitig installierte Metallbeschläge zur Wurfarmbefestigung und Gewindebuchsen etc. erlaubt
- Darf einstellbare Wurfarme für Tiller und Zuggewicht haben
- Muss blank sein, mit Ausnahme einer regelkonformen Pfeilauflage
- Darf keine Markierungen, Teile etc. haben, die als Zielhilfe verwendet werden könnten
- Bogengewichte im Bogen sind erlaubt, wenn sie im Zuge des Herstellungsprozesses eingebaut wurden. Sie dürfen von außen nicht sichtbar sein und müssen von den Laminaten der ursprünglichen Konstruktion bedeckt sein, ohne dass Löcher oder abgedeckte Löcher zu sehen sind. Ausgenommen ist eine Einlage oder Logo des Originalherstellers
- Mehrfarbige Mittelstücke und Markenzeichen auf der Innenseite beider Wurfarme sind erlaubt. Färbungen im Bereich des Bogenfensters, die als Zielhilfe dienen könnten, müssen abgeklebt werden
Regeln für die Sehne
- Beliebige Anzahl an Strängen
- Darf verschiedenfarbig sein.
- Mittelwicklung für die Zugfinger erlaubt
- Ein oder zwei Nockpunktmarken
- Zusätzliche Wicklung(en) an den Nockpunktmarkern, um die Pfeilnocke aufzunehmen und um die Nockpunktmarken festzulegen erlaubt
- Lippen- und Nasemarkierung nicht erlaubt
- Je eine Schlinge an den Sehnenenden, die in die Sehnenkerben eingehängt wird.
- Lochvisier in der Sehne, Markierungen oder andere Hilfsmittel an der Sehne sind nicht erlaubt
- Mittenwicklung darf im Vollauszug nicht im Blickfeld des Schützen enden
- Sehnendämpfer müssen mindestens 30cm vom Nockpunkt entfernt sein
Regeln für Pfeilauflage und Auszugskontrolle
- Eine Nicht-verstellbare Pfeilauflage darf verwendet werden (Einfach Kunststoffauflage oder vom Hersteller gelieferte Federauflage)
- Die Unterkante des Bogenfensters darf als Pfeilauflage verwendet und mit beliebigem Material ausgekleidet werden
- Der vertikale Teil des Bogenfensters kann mit Material ausgekleidet sein, dieses darf jedoch nicht mehr als 1 cm über den aufliegenden Pfeil hinausreichen. Es darf nicht dicker als 3 mm sein, gemessen von der Stelle des Mittelteils, die sich direkt neben dem Material befindet.
- Andere Arten oder Pfeilauflagen sind nicht zulässig
- Mittel zur Auszugskontrolle sind nicht gestattet
Regeln für Sehnengriff und Ankerpunkte
- Zeigefinger oder Mittelfinger dürfen nicht weiter als 3mm von der Nocke entfernt sein (Split-Finger oder 3-unter)
- Fingertrenner bei Split-Finger (mediterraner Griff) erlaubt
- Ein einzelner Ankerpunkt oder Facewalking erlaubt
- String walking ist nicht erlaubt
Regeln für Pfeile
- Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse
Regeln für Fingerschutz
- Handschuh, Tape, Tab und Kombinationen daraus sind erlaubt, solange sie kein Hilfsmittel zum Ziehen und Lösen der Sehne aufweisen
- Ankerplatte oder ähnliches ist nicht erlaubt
Regeln für Ferngläser und Zubehör
Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse, mit der Ausnahme, dass Rückenköcher erlaubt sind
Achtsam Bogenschießen
Gelebte Mindfulness ist gerade in der heutigen Zeit ein wesentlicher Bestandteil eines ausgeglichenen Lebensstils. Während TV, Radio und Internet uns unentwegt mit Warnungen vor allem Möglichen überfluten, erleben wir kaum noch den Augenblick und verlieren uns stattdessen in Sorgen und Befürchtungen. Dieses Buch beschreibt Prinzipien der Achtsamkeit am Beispiel des achtsamen Bogenmenschen. Mit Übungen und Überlegungen lädt es dazu ein, die Achtsamkeit wieder stärker in das Leben zu integrieren. Dabei kann jeder – auch ohne selbst Bogen zu schießen – ein achtsamer Bogenmensch werden.
So mancher wird nach der Lektüre vielleicht auch selbst mit dem – achtsamen – Bogenschießen beginnen wollen.
Für bereits aktive Bogenschießende kann Mindfulness dem Bogenschießen eine neue Qualität verleihen sowie als Hilfe gegen Target Panic dienen.
Langbogen Disziplin
Regeln für den Bogen
- Muss der Form eines traditionellen Langbogens oder amerikanischen Flachbogens entsprechen, sodass die Sehne im gespannten Zustand keinen anderen Teil als die Sehnennocke berührt
- Bogen kann zweiteilig sein, die Trennung muss im Bereich des Griffs oder der Pfeilauflage erfolgen (zwei ähnliche lange Teile)
- Form des Griffes ist nicht eingeschränkt
- Schussfenster darf auf Mittelschuss ausgeschnitten sein
- Darf keine Markierungen, Teile etc. haben, die als Zielhilfe verwendet werden könnten
- Mindestlänge des Bogens für Junioren und Damen: 150 cm
- Mindestlänge des Bogens für Herren: 160 cm
- Bogengewichte im Bogen sind erlaubt, wenn sie im Zuge des Herstellungsprozesses eingebaut wurden. Sie dürfen von außen nicht sichtbar sein und müssen von den Laminaten der ursprünglichen Konstruktion bedeckt sein, ohne dass Löcher oder abgedeckte Löcher zu sehen sind. Ausgenommen ist eine Einlage oder Logo des Originalherstellers
- Sonstige Gewichte, Stabilisatoren oder Schwingungsdämpfer am Bogen sind nicht erlaubt
Regeln für die Sehne
- Beliebige Anzahl an Strängen
- Darf verschiedenfarbig sein.
- Mittelwicklung für die Zugfinger erlaubt
- Ein oder zwei Nockpunktmarken
- Zusätzliche Wicklung(en) an den Nockpunktmarkern, um die Pfeilnocke aufzunehmen und um die Nockpunktmarken festzulegen erlaubt
- Lippen- und Nasemarkierung nicht erlaubt
- Je eine Schlinge an den Sehnenenden, die in die Sehnenkerben eingehängt wird.
- Lochvisier in der Sehne, Markierungen oder andere Hilfsmittel an der Sehne sind nicht erlaubt
- Mittenwicklung darf im Vollauszug nicht im Blickfeld des Schützen enden
- Sehnendämpfer müssen mindestens 30cm vom Nockpunkt entfernt sein
Regeln für die Pfeilauflage
- Verfügt der Bogen über ein Shelf kann dieses als Pfeilauflage verwendet werden
- Der vertikale Teil des Bogenfensters kann mit Material ausgekleidet sein, dieses darf jedoch nicht mehr als 1 cm über den aufliegenden Pfeil hinausreichen. Es darf nicht dicker als 3 mm sein, gemessen von der Stelle des Mittelteils, die sich direkt neben dem Material befindet.
Regeln für Sehnengriff und Ankerpunkte
- String- und Facewalking sind nicht gestattet
- Zeigefinger oder Mittelfinger dürfen nicht weiter als 2mm von der Nocke entfernt sein (Split-Finger oder 3-unter, es dürfen nicht beide Techniken abwechselnd verwendet werden)
Regeln für Pfeile
- Es sind nur Holzpfeile erlaubt
- Nocke muss direkt am Schaft angebracht werden oder direkt in den Schaft geschnitten sein
- Es dürfen nur konische oder kugelförmige Feldspitzen verwendet werden, die für Holzpfeile geeignet sind
- Die Befiederung muss aus Naturfedern bestehen
- Ansonsten gelten dieselben Regeln für Pfeile wie für die anderen Klassen
Regeln für Fingerschutz
- Fingerschutz beim Schießen mit den Fingern unter der Nocke muss durchgehend sein oder aus verbundenen Flächen bestehen ohne die Möglichkeit, die Finger zu trennen
- Beim Schießen mit dem mediterranen Griff kann ein Fingertrenner verwendet werden, um das Einklemmen des Pfeils zu verhindern.
- Ansonsten gelten dieselben Regeln wie für die Traditional-Klasse
Regeln für Ferngläser und Zubehör
Es gelten dieselben Regeln wie für die Recurve-Klasse, mit der Ausnahme, dass Rückenköcher erlaubt sind
Nicht zugelassene Ausrüstungsgegenstände für alle Bogenklassen
- Alle elektronischen oder elektrischen Geräte, die an der Ausrüstung des Wettkämpfers befestigt werden können
- Alle elektronischen Kommunikationsgeräte (einschließlich Mobiltelefone), Headsets oder geräuschdämpfender Ohrenschutz überall im Kurs
- Jegliche Art von Entfernungsmesser oder Hilfsmittel zum Entfernungsschätzen oder Winkelmessen, die nicht durch die aktuellen Regeln über die Ausrüstung der Wettkämpfer abgedeckt sind
- jede Art von schriftlichen Aufzeichnungen oder elektronischen Speichermedien, die zur Speicherung von Aufzeichnungen dienen
- Ein Wettkämpfer darf die World Archery-Regeln oder Auszüge daraus mitführen.
- Jeder Teil der Ausrüstung eines Athleten, der hinzugefügt oder modifiziert wurde, um Entfernungen oder Winkel abzuschätzen, noch darf irgendein normaler Ausrüstungsgegenstand explizit für diesen Zweck verwendet werden.
Vollständiges, offizielles Regelwerk der WA
Hier gehts zum offiziellen Regelwerk: https://www.worldarchery.sport/rulebook
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