Zen in der Kunst des Bogenschießens
Inhaltsverzeichnis
Zen in der Kunst des Bogenschießens wurde 1948 von Eugen Herrigel veröffentlicht. Es zählt zu seinen bekanntesten Werken und trug maßgeblich zum westlichen Bild des Zen bei.
In seinem Buch beschreibt Eugen Herrigel wie er während seines Aufenthalts in Japan bei Meister Awa Kenzo das Zen-Bogenschießen lernte. Die Kunst des Bogenschießens beschreibt einen Entwicklungsweg im Sinne spiritueller japanischer Mentalität. Das Werk beschreibt Geistesschulung die letztendlich zu einem harmonische und flüssigen Bewegungsablauf führt und den vollendeten Schuss ermöglicht.
Das umfangreichste Werk zum Bogensport
Wie relevant ist „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ für Bogenschützen
Ob dieses Buch einen Mehrwert für Bogenschützen bietet, hängt von deren Einstellung ab. Wer prinzipiell einen spirituellen Zugang zum Bogenschießen hat, für den kann das Buch ein wichtiger Quell der Inspiration sein. Rein technisch interessierte Schützen, denen es vor allem um das Material und einen „technisierten Bewegungsablauf“ geht, werden von Zen in der Kunst des Bogenschießens kaum profitieren können.
Letztendlich ist Bogenschießen ein Sport bei dem Erfolg oder Misserfolg an den mentalen Fähigkeiten hängen. Wer sich dieser Tatsache bewusst ist und Mentaltraining betreibt, dies jedoch nicht mit Spiritualität in Verbindung bringt oder sich nicht für Zen interessiert, sollte die Lektüre dieses Buches dennoch in Erwägung ziehen. Er wird in „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ nichtsdestotrotz viele Aussagen finden die ihn bei der Entwicklung eines geeigneten Mind-Setups für den Bogensport zu unterstützen.
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Kritik an Zen in der Kunst des Bogenschießens von Eugen Herrigel
Es wird immer wieder angemerkt, dass das Bild welches Eugen Herrigel von Zen zeichnet, nicht dem entspricht, was Zen ist oder meint. Zum einen war Herrigels Lehrer Awa Kenzo ein Vertreter eines Bogen-Weges neuen Stils, den Herrigel wesentlich stärker als Zen interpretierte als Kenzo selbst. Zum anderen war Herrigel vom Geist der Zwischenkriegszeit und möglicherweise auch vom Gedankengut des Nationalsozialismus geprägt, was seine Interpretationen in „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ sowie in anderen Werken fraglos beeinflusste. Einen interessanten Artikel dazu gibt es hier zu lesen.
Nichtsdestotrotz kann das Buch eine sehr inspirierende Quelle für Bogenschützen sein. Es ist als Taschenbuch, Hardcoverausgabe, e-book und Audio-CD erhältlich.*
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